Was ist besser: Taumea oder Vertigoheel? – Beliebte Mittel bei Schwindel

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Schwindel ist ein Symptom, das viele Ursachen haben kann – von harmlos bis schwerwiegend. Wer unter Schwindel leidet, sucht verständlicherweise nach einer schnellen und möglichst nebenwirkungsarmen Linderung. Zwei beliebte Arzneimittel aus dem Bereich der alternativen Medizin sind Taumea und Vertigoheel. Doch welches dieser beiden Mittel ist besser? Was hilft schneller, was nachhaltiger, und welches ist besser verträglich?

In diesem Artikel vergleichen wir die beiden Präparate umfassend in Wirkung, Anwendungsgebieten, Inhaltsstoffen, Studienlage und Nutzererfahrungen. So kannst du für dich die richtige Entscheidung treffen.


1. Was ist Taumea?

Taumea ist ein rezeptfreies, pflanzliches Arzneimittel, das bei Schwindel verschiedener Ursachen eingesetzt wird. Es stammt vom Hersteller Pascoe Naturmedizin und basiert auf einer Kombination aus zwei homöopathischen Einzelmitteln:

  • Anamirta cocculus (Cocculus D4) – ein klassisches Mittel bei Schwindel, Übelkeit und Reisesymptomen.
  • Gelsemium sempervirens (Gelsemium D5) – hilft bei Schwindel in Verbindung mit Nervosität, Schwäche und Kopfschmerzen.

Taumea ist besonders bei Schwindelzuständen mit Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Unruhe oder Benommenheit beliebt. Es wird in Tablettenform eingenommen.


2. Was ist Vertigoheel?

Vertigoheel ist ein homöopathisches Komplexmittel des bekannten Herstellers Heel. Es wird häufig zur Behandlung von Schwindel und Gleichgewichtsstörungen verwendet. Im Gegensatz zu Taumea kombiniert Vertigoheel vier verschiedene homöopathische Wirkstoffe:

  • Anamirta cocculus (Cocculus D4) – wie bei Taumea, gegen Schwindel und Übelkeit.
  • Conium maculatum (Conium D3) – hilfreich bei Schwindel mit Schwächegefühl.
  • Ambra grisea (Ambra D6) – traditionell eingesetzt bei nervös bedingtem Schwindel.
  • Petroleum rectificatum (Petroleum D8) – insbesondere bei Lagerungsschwindel und Reiseübelkeit.

Vertigoheel gibt es als Tabletten, Tropfen und Ampullen (für Injektionen beim Arzt).


3. Vergleich der Inhaltsstoffe: Ähnlich, aber nicht identisch

Beide Präparate enthalten Cocculus D4, was zeigt, dass sie bei ähnlichen Beschwerden zum Einsatz kommen – etwa Schwindel mit Übelkeit. Allerdings ist die Kombination bei Vertigoheel breiter angelegt. Durch die zusätzliche Mischung aus Conium, Ambra und Petroleum richtet sich Vertigoheel gezielt auch an Menschen mit komplexeren oder nervös bedingten Schwindelursachen.

Taumea setzt dagegen auf eine minimalistische Kombination, was für Personen mit sensibler Reaktion auf viele Wirkstoffe von Vorteil sein kann.


4. Anwendungsgebiete: Wann eignet sich welches Mittel besser?

SituationBesser geeignet
Plötzlicher Schwindel mit ÜbelkeitBeide, leichter Vorteil bei Taumea
Chronischer, unklarer SchwindelVertigoheel durch breitere Wirkung
Schwindel mit Nervosität / ReizüberflutungVertigoheel
Empfindlichkeit gegenüber vielen InhaltsstoffenTaumea
Unterstützend bei ärztlicher TherapieVertigoheel (Ampullenform möglich)
Homöopathische Minimaltherapie bevorzugtTaumea

5. Wirksamkeit: Was sagen Studien und Erfahrungsberichte?

Studienlage

  • Für Taumea gibt es eine placebokontrollierte klinische Studie, die eine signifikante Verbesserung der Schwindelsymptomatik im Vergleich zu Placebo zeigte. Besonders hervorgehoben wird die gute Verträglichkeit.
  • Vertigoheel wurde in mehreren Studien untersucht, teils auch im Vergleich mit konventionellen Medikamenten wie Dimenhydrinat. Die Ergebnisse zeigen eine vergleichbare Wirksamkeit mit weniger Nebenwirkungen.

Erfahrungsberichte

In Online-Foren und Bewertungsportalen finden sich zahlreiche Erfahrungsberichte. Eine kleine Zusammenfassung:

  • Taumea: Nutzer berichten von einer schnellen Linderung bei akutem Schwindel, insbesondere bei stressbedingten Symptomen.
  • Vertigoheel: Wird häufig bei älteren Menschen oder bei chronischem Schwindel eingesetzt. Die Wirkung wird meist als „sanft aber konstant“ beschrieben.

6. Nebenwirkungen und Verträglichkeit

Beide Präparate gelten als gut verträglich. Nebenwirkungen sind selten und bestehen meist in Form leichter Magen-Darm-Beschwerden oder Überempfindlichkeitsreaktionen.

Wichtig: Beide Mittel basieren auf homöopathischen Verdünnungen, was bedeutet, dass sie keine klassischen pharmakologischen Nebenwirkungen wie konventionelle Medikamente haben – aber auch umstritten sind hinsichtlich der wissenschaftlich belegbaren Wirkung.


7. Preis-Leistungs-Verhältnis

  • Taumea ist im Durchschnitt etwas günstiger in der Tablettenform.
  • Vertigoheel ist aufgrund der Tropfen- und Injektionsformen flexibler, aber je nach Darreichung auch teurer.

Fazit: Taumea oder Vertigoheel – was ist besser?

KriteriumGewinner
Schnelle Hilfe bei akutem SchwindelTaumea
Breitere Wirkung bei unklarem oder chronischem SchwindelVertigoheel
Minimalistische ZusammensetzungTaumea
Mehr Studienlage / breiter erprobtVertigoheel
Vielseitige AnwendungsformenVertigoheel
Preis-LeistungTaumea

Empfehlung:

  • Für akute Beschwerden oder bei Erstanwendung: Starte mit Taumea.
  • Bei wiederkehrendem, nervlich bedingtem oder chronischem Schwindel: Vertigoheel ist hier oft die nachhaltigere Wahl.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist Taumea ein homöopathisches Mittel?

Ja, es enthält homöopathisch aufbereitete Wirkstoffe in niedriger Potenz.

Kann man Taumea und Vertigoheel kombinieren?

Grundsätzlich ist das möglich, sollte aber vorher mit einem Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen werden.

Wie lange darf man Taumea oder Vertigoheel einnehmen?

Beide Mittel sind zur kurzfristigen, aber auch längerfristigen Einnahme gedacht – je nach Verlauf. Eine ärztliche Abklärung ist bei anhaltendem Schwindel immer sinnvoll.

Fazit in einem Satz:

Taumea ist ideal für schnelle Hilfe bei akutem Schwindel, während Vertigoheel durch seine vielfältige Zusammensetzung bei chronischem oder nervös bedingtem Schwindel punktet.

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