Pflege/KosmetikRatgeber

Was tun gegen schnell fettende Haare? – 12 Tipps, die wirklich helfen

Schnell fettende Haare sind ein häufiges Problem, das viele von uns betrifft. Ob nach einem langen Arbeitstag, nach dem Sport oder einfach ohne ersichtlichen Grund – fettige Haare können uns das Gefühl geben, dass wir ständig unser Haar nachwaschen müssen. Glücklicherweise gibt es viele einfache und vor allem effektive Tipps, die dir helfen können, fettige Haare länger frisch zu halten. In diesem Artikel erfährst du nicht nur klassische Ratschläge, sondern auch einige originelle Ideen, die dir helfen könnten, den Kampf gegen fettiges Haar zu gewinnen.

1. Kräuter und Tees – Natürliche Helfer aus der Natur

Viele denken bei fettigem Haar sofort an chemische Produkte, doch auch Naturprodukte können oft wahre Wunder wirken. Kräuter wie Rosmarin, Brennnessel und Pfefferminze haben entzündungshemmende Eigenschaften und regulieren die Talgproduktion auf natürliche Weise. Du kannst Kräutertee kochen und diesen als letzten „Spülgang“ nach dem Waschen verwenden. Besonders Rosmarintee eignet sich hervorragend, um die Kopfhaut zu beruhigen und überschüssiges Öl zu reduzieren.

2. Trockenshampoo – Der Rettungsanker

Trockenshampoo ist mittlerweile in fast jedem Badezimmer zu finden, und das aus gutem Grund! Es saugt überschüssiges Öl auf und verleiht den Haaren sofort Frische. Du kannst Trockenshampoo aber auch selbst herstellen. Ein simples DIY-Trockenshampoo besteht aus Maisstärke und Backpulver, gemischt in einem leeren Puderbehälter. Einfach ein paar Spritzer auf die Kopfhaut geben, einmassieren und ausbürsten – voilà, frisches Haar, ohne es waschen zu müssen!

3. Häufige, aber sanfte Haarwäschen

Viele glauben, dass man fettige Haare möglichst selten waschen sollte, um den natürlichen Fettgehalt der Kopfhaut zu erhalten. Doch was wirklich hilft, ist eine häufigere, aber sanftere Haarwäsche. Nutze dafür milde Shampoos ohne Sulfate, die die Kopfhaut nicht zu stark austrocknen. Je mehr du deine Haare wäschst, desto weniger wird die Kopfhaut übermäßig Fett produzieren, um das „Fehlen“ des natürlichen Öls auszugleichen.

4. Fettige Haare und falsche Ernährung

Was du isst, wirkt sich direkt auf deinen Körper und auch auf dein Haar aus. Lebensmittel mit hohem Zuckeranteil und stark verarbeitete Nahrungsmittel können die Talgproduktion anregen. Stattdessen solltest du eine ausgewogene Ernährung anstreben, die reich an Vitaminen (insbesondere B-Vitaminen) und Mineralstoffen wie Zink ist. Nahrungsmittel wie Haferflocken, Mandeln, Leinsamen und frisches Gemüse fördern die Gesundheit deiner Kopfhaut und können die Ölproduktion regulieren.

5. Vorsicht mit der Hand – Haarausfall durch ständiges Kämmen?

Es ist eine gewöhnliche Angewohnheit: Immer wieder die Haare durch die Finger fahren oder an den Strähnen zupfen. Diese Gewohnheit kann jedoch dazu führen, dass der natürliche Talg von der Kopfhaut weiter in die Haare verteilt wird und sie schneller fettig erscheinen. Versuche, deine Haare möglichst in Ruhe zu lassen und übermäßiges Kämmen zu vermeiden.

6. Peeling für die Kopfhaut

Wie die Haut auf deinem Gesicht, braucht auch deine Kopfhaut ab und zu ein Peeling. Ein sanftes Kopfhaut-Peeling entfernt überschüssigen Talg und abgestorbene Hautzellen und beugt damit fettigen Haaransätzen vor. Du kannst dafür Zucker und Olivenöl oder ein spezielles Kopfhaut-Peeling aus der Drogerie verwenden. Achte darauf, dass das Peeling nicht zu grob ist, um die empfindliche Haut auf deiner Kopfhaut nicht zu reizen. Auch Apfelessig als Spülung nach dem Haarewaschen kann Abhilfe schaffen.

7. Vermeide zu heißes Wasser

Heißes Wasser kann die Haut auf der Kopfhaut austrocknen, was wiederum zu einer übermäßigen Talgproduktion führen kann. Beim Haarewaschen solltest du also lieber lauwarmes Wasser verwenden und zum Schluss deine Haare mit kaltem Wasser spülen. Das hilft, die Haarkutikula zu schließen und verhindert, dass zusätzliches Öl produziert wird.

8. Ätherische Öle zur Regulierung der Talgproduktion

Ätherische Öle können das Fettproblem ebenfalls angehen. Besonders Teebaumöl, Lavendelöl und Zedernholzöl sind für ihre talgregulierenden Eigenschaften bekannt. Du kannst ein paar Tropfen dieses Öls in dein Shampoo mischen oder es direkt in die Kopfhaut einmassieren. Diese Öle haben zudem antibakterielle Eigenschaften, die helfen können, Schuppenbildung und Irritationen zu verhindern.

9. Verändere deinen Zopf- oder Haargummi-Stil

Kommst du häufig mit fettigen Haaren nach der Arbeit nach Hause? Vielleicht ist es an der Zeit, den Haargummi-Stil zu ändern. Zu enge Frisuren, wie etwa ein straffer Pferdeschwanz, können die Talgproduktion anregen. Probiere stattdessen lockerere Frisuren wie einen tiefen Zopf oder einen lockeren Dutt, um die Kopfhaut nicht unnötig zu belasten.

10. Ein „Luftschnitt“ – Nicht jeder Haarschnitt ist ideal

Die Länge deines Haares kann ebenfalls einen Einfluss auf die Fettigkeit haben. Längere Haare sammeln schneller Talg, besonders wenn du sie häufig mit den Händen berührst oder sie durch die Finger ziehst. Ein kürzerer Haarschnitt kann helfen, das Problem in den Griff zu bekommen, weil weniger Haare gleichzeitig Fett aufnehmen können. Auch feine Haare neigen dazu, schneller fettig zu wirken – hier hilft ein volumengebender Schnitt, der Luftigkeit und Frische bringt.

11. Verwende Seide oder Satin statt Baumwolle als Kopfkissenbezug

Du wendest wahrscheinlich ein Baumwollkissenbezug an, doch dieses Material kann dazu führen, dass sich das Fett aus den Haaren schneller in die Kopfhaut absetzt. Besser sind Kissenbezüge aus Seide oder Satin, da diese Materialien weniger Feuchtigkeit absorbieren und somit das Fett nicht in die Haare einziehen lassen. Außerdem verhindern sie, dass deine Haare über Nacht kraus und strapaziert werden.

12. Föhne deine Haare richtig – der Luftstrom zählt

Wenn du deine Haare föhnst, solltest du darauf achten, dass du den Luftstrom nicht direkt auf den Haaransatz richtest, sondern eher in die Haarspitzen. Heißluft direkt auf der Kopfhaut kann die Talgproduktion anregen und deine Haare schneller fettig machen. Halte den Föhn also in einem sicheren Abstand und wähle eine kühle bis mittlere Temperatur.

Was sind eigentlich die Ursachen für schnell fettendes Haar?

Schnell fettendes Haar kann verschiedene Ursachen haben, die sowohl genetische als auch äußere Faktoren betreffen. Eine der Hauptursachen ist die überaktive Talgdrüsenproduktion. Diese Drüsen befinden sich in der Kopfhaut und produzieren Talg, der das Haar schützt und pflegt. Manchmal produziert die Kopfhaut jedoch zu viel Talg, was dazu führt, dass das Haar schneller fettig aussieht.

Zu den Faktoren, die dies begünstigen können, gehören hormonelle Veränderungen, wie sie während der Pubertät, Schwangerschaft oder den Wechseljahren auftreten, sowie eine unausgeglichene Ernährung oder Stress. Auch übermäßiges Waschen oder die Verwendung von aggressiven Shampoos kann die Kopfhaut austrocknen, was die Talgproduktion anregt, um den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt zu stabilisieren.

Eine falsche Haarpflege, wie das ständige Berühren oder Kämmen der Haare, kann ebenfalls dazu führen, dass der Talg von der Kopfhaut in die Haare übertragen wird. Schließlich können Umwelteinflüsse wie Luftverschmutzung und hohe Luftfeuchtigkeit ebenfalls zu einer beschleunigten Fettproduktion führen.

Fazit zu „Was tun gegen schnell fettende Haare“

Es gibt zahlreiche Methoden, fettigen Haaransätzen vorzubeugen, und es ist oft eine Kombination verschiedener Ansätze, die hilft. Ein gesunder Lebensstil, richtige Pflege und ein wenig Aufmerksamkeit bei der Frisurwahl können wahre Wunder wirken. Probiere ruhig ein paar der genannten Tipps aus, um herauszufinden, welche für dich am besten funktionieren. Denn am Ende geht es nicht nur darum, fettige Haare zu bekämpfen – es geht auch darum, ein gutes Gefühl mit deinem Haar zu haben!

Häufig gestellte Fragen zu „Schnell fettende Haare“

1. Warum werden meine Haare so schnell fettig?

Schnell fettige Haare entstehen oft durch eine überaktive Talgproduktion der Kopfhaut. Hormonelle Schwankungen, Stress, eine unausgewogene Ernährung oder das häufige Waschen der Haare können diese Talgproduktion begünstigen. Wenn die Kopfhaut zu häufig gewaschen wird, kann sie zusätzlich verstärkt Öl produzieren, um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen.

2. Wie oft sollte ich meine Haare waschen, wenn sie schnell fettig werden?

Es ist ratsam, die Haare nicht täglich zu waschen, da dies die Kopfhaut austrocknen und zu einer verstärkten Talgproduktion führen kann. Wasche deine Haare alle 2-3 Tage mit einem milden Shampoo, um das natürliche Gleichgewicht der Kopfhaut zu bewahren.

3. Kann meine Ernährung meine fettigen Haare beeinflussen?

Ja, deine Ernährung hat direkten Einfluss auf die Talgproduktion der Kopfhaut. Eine unausgewogene Ernährung mit zu viel Zucker und ungesunden Fetten kann die Produktion von Talg anregen. Eine ausgewogene Ernährung mit frischem Gemüse, Obst und gesunden Fetten wie Omega-3 kann helfen, das Haar zu stärken und die Talgproduktion zu regulieren.

4. Hilft Trockenshampoo gegen fettige Haare?

Ja, Trockenshampoo ist eine schnelle und effektive Lösung, um fettiges Haar zwischen den Wäschen aufzufrischen. Es absorbiert überschüssiges Öl und verleiht den Haaren Volumen und Frische, ohne dass eine Wäsche notwendig ist.

5. Können Haarmasken helfen, das Fett zu reduzieren?

Einige Haarmasken, die speziell für fettiges Haar entwickelt wurden, können helfen, die Talgproduktion zu regulieren. Inhaltsstoffe wie Teebaumöl, Heilerde oder Zitronensaft wirken antibakteriell und talgregulierend. Achte jedoch darauf, keine zu fettigen Masken zu verwenden, da diese das Problem verschärfen könnten.

6. Ist es besser, meine Haare zu kämmen oder zu bürsten, wenn sie schnell fettig werden?

Zu häufiges Kämmen oder Bürsten kann den Talg von der Kopfhaut in das Haar verteilen und es schneller fettig erscheinen lassen. Es ist besser, das Kämmen auf ein Minimum zu beschränken und stattdessen ein sanftes Entwirren mit den Fingern zu bevorzugen.

7. Kann eine falsche Kopfhautpflege das Problem verschärfen?

Ja, die Wahl falscher Pflegeprodukte wie aggressive Shampoos oder Produkte mit Silikonen kann das Problem verschärfen. Diese können die Kopfhaut austrocknen oder die Talgdrüsen irritieren, was zu einer verstärkten Talgproduktion führt. Verwende milde, sulfatfreie Shampoos, die für deinen Haartyp geeignet sind.

8. Hilft es, die Haare mit kaltem Wasser zu spülen?

Ja, kaltes Wasser hilft, die Haarkutikula zu schließen und den Talg an der Kopfhaut zu binden. Dies verhindert, dass er in die Längen gelangt, und sorgt für mehr Glanz. Außerdem schützt kaltes Wasser davor, dass das Haar austrocknet, und lässt es insgesamt frischer aussehen.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert